Als Labyrinth im engeren Sinn bezeichnet man einen verschlungenen Weg ohne Verzweigungen, der unter regelmäßigem Richtungswechsel zum Mittelpunkt führt. Diese klassische Form des Labyrinths lässt sich bis ins Altertum (z.B. Abbildungen auf kretischen Münzen) zurückverfolgen und ist auch wesentlicher Bestandteil mittelalterlicher Kathedralen. Das Labyrinth hat hier spirituellen-kontemplativen Charakter, ein Verirren ist nicht möglich.
Beim Heckenlabyrinth Unterweikertshofen handelt es sich um ein erweitertes Labyrinth bzw. einen Irrgarten. Mit einem verzweigten Netz aus Wegen, Abzweigungen und Sackgassen stellt dieses Gartenelement eine Weiterentwicklung der jahrtausendalten Labyrinthform dar. Auf der Suche nach dem richtigen Weg in die Mitte ist das "In-die-Irre-Gehen" beabsichtigt und stellt damit die eigentliche Faszination dar.
Vorbild für das Heckenlabyrinth Unterweikertshofen sind die Irrgärten der Spätrenaissance und des Barock aus geschnittenen Hecken, die der höfischen Gesellschaft zum Vergnügen und Lust-wandeln dienten. Es besteht aus neun Umgängen und einem Mittelpunkt.
Wandeln Sie auf den Spuren Ludwigs XIV. und erleben Sie spannende und abwechslungsreiche Momente auf der Suche nach dem richtigen Weg in die Mitte.